Sonntag, 9. März 2014

Faasend, Urlaub und 9. Merziger Sparkassen Citylauf

Iss Faassenacht, iss Faasenacht,
die Kiecheler gänn gebaggt.

Die 5. Jahreszeit hat begonnen, eigentlich feiern wir kaum Fastnacht. Da Nadine auch erst aus dem Krankenhaus (Krampfader-OP) entlassen wurde, stand uns eh nicht der Kopf zu feiern. Am Sonntag kam Sebastian in Ferien zu uns. Eigentlich lief diese Woche also nix bei uns, oder doch?
Sicher. Ich lief und zwar bereits an Faasendsonntag. Der Frust musste weg, also beschloss ich mittags bevor ich Sebastian abhole noch einen kleinen Lauf. Das Wetter war herrlich dafür. Laufschuhe an und los ging es in Richtung Heusweiler. Allem in Allem waren es dann keine 10, keine 12 sondern erstaunliche 15 km. Davon 10 km sogar in schnellerem Tempo, ich benötigte noch keine 1:05:00 Stunde für diese Strecke. Danach war ich allerdings platt und die restlichen 5 km waren in langsameren Tempo. Auch mein Kopf war frei und ich war bereit Sebastian abzuholen. Eigentlich sollte es für Sebastian und natürlich auch für uns Rahmschnitzel mit Pommes und Salat geben. Aber nachdem ich "de Junng" im Auto hatte und ich auch nicht wirklich Bock zu kochen hatte, gab es ein Essensänderung. Ich hielt mal schnell bei Tatjana und Jörg (Speichers Holzofenpizza) in der Köllner Straße an. In Zeiten der modernen  Technik (Whats App) war auch der Essenswunsch von Nadine schnell eingegangen. Nach kurzer Wartezeit hielten wir schon unsere leckere Pasta, Pizzen und Salat in der Hand.
Bedingt auch durch Nadine´s Gesundheitszustandes war nur gemeinsames um den Block spazieren machbar. Zum Glück fährt Sebastian ab Aschermittwoch mit Oma und Opa noch für vier Tage ins Allgäu, sonst würde er nur in seinem Zimmer versauern.
Ich hingegen schnürte mir bereits am Dienstag wieder die Laufschuhe unter die Füße. Ein klares Ziel hatte ich nicht, also lief ich so weit wie meine Beine mich tragen. Und die Beine trugen mich, weit weg. Ich lief wieder zum warmwerden in Richtung Heusweiler und beschloss wieder die Tour in Richtung Sauwasen und O-Weiher zu machen. Von Heusweiler ging es zuerst nach Niedersalbach und eigentlich wollte ich meine gewohnte Strecken über Obersalbach-Kurhof laufen. Aber das warf ich um und machte in einer kurzen Trinkpause, ja ich muss gehen zum Trinken, beim letzten Trinken im Laufen bin ich fast erstickt, weil ich mich verschluckte, einen Blick auf die Karte. Dieser Blick war goldwert, denn ich fand eine wellige, asphlatierte Strecke bis zu den Sauwasen. Der Vorteil an dieser Strecke ist, sie ist ein Forstwirtschaftsweg, d.h. kaum Autoverkehr. Beim Blick auf den Kilometerzähler, bemerkte ich, das die Strecke auch von der Anzahl der km kaum abweicht gegenüber der alten Strecke. Sie ist eher noch ein wenig länger! Am Schluss meines Laufes hatte ich wieder 15 km auf meinem Runtastic-"Tacho", so das auch diese Route empfehlenswert ist.
Nachdem wir dann Sebastian am Mittwoch zu Oma und Opa gefahren und sie dann gemeinsam nach Marktoberdorf aufgebrochen sind (übrigens sie sind dort gut angekommen), machten Nadine und ich noch eine paar Besorgungen. Auf der Heimfahrt bemerkte ich, das ich Kopfweh bekam, eigentlich für mich nichts schlimmes, zwei Prazzamethanol eingeworfen und gut. Ich wollte heute ja noch 5 km in Wettkampftempo laufen, aber die Tabletten wirkten nicht bzw. die Schmerzen wurden schlimmer. Na gut, dann leg ich mich noch ein bisschen ins Bett aber danach...
Vier Stunden später
... wurde es natürlich eher schlimmer statt besser, also fiel das Laufen aus. Zur besten Länderspielzeit pfiff ich mir noch zwei Schmerztabletten rein, sowie noch was gegen meine Übelkeit und um 22.00 Uhr hatte ich die Äuglein zu und schlief erneut.
Als ich am Donnerstag morgen aufwachte war wieder alles OK. Das hieß für mich, mal wieder die Frühjahrsluft schnuppern gehen. Ich meinte natürlich nicht gehen sondern laufen. Da wir mittags um 14:45 Uhr noch einen Termin hatten, legte ich eben meinen Lauf auf High-Noon (12 Uhr mittags) um. Ein klein wenig tat ich mir schwer bei der Uhrzeit, vor allem weil wir spät frühstückten und so manches von den Frühstücksleckereien mir sauer aufstieß. Je mehr km ich unter den Sohlen hatte umso besser ging es. Gekotzt wird eben erst im Ziel ;-)! Ich lief wieder in Richtung Heusweiler, leider versagte unterwegs meine Technik (Brustgurt) und ich stoppte das erste Mal zum Resetten der App. Leider gelang es mir nicht den Gurt zu reaktivieren. Was blieb mir anderes übrig, als ohne Herzfrequenz zu laufen. In Heusweiler dreht ich wieder einige Runde [die Meter habe ich wieder ;-)] auf dem alten Sportplatz und lief weiter Richtung Niedersalbach. Dort am Bürgerhaus angekommen, ein kurzer Blick auf die Uhr. Och es ist ja noch Zeit, weiter geht es Richtung Sauwasen und wieder wie Dienstag an der Autobahn vorbei. Doch dort gibt es zwei Wege, rechts oder links von der Autobahn. Heute entschloss ich mich für links und es sollte eine gute  (steile) Entscheidung sein, HAHAHA!

Höhenmeter Lauf Donnerstag, 06.03.2014
An dieser Grafik ist ersichtlich wie es hinauf geht in Richtung Sauwasen (ab ca. Minute 45). An den Sauwasen angekommen ging es wieder zurück in Richtung Walpershofen. In Walpershofen angekommen, musste ich den Lauf leider terminbedingt abbrechen. Es standen trotzdem wieder 15 Laufkilometer auf der Uhr und der Rest des Weges ging es zur Regeneration im Walking-Tempo.

Am Sonntag morgen startete ich beim 9. Merziger Sparkassen City-Lauf. Ein flacher Lauf in Merzig. Der Lauf ist gleichzeitig der Prolog für den Saarschleifen Cup für Allrounder.



Um 8.30 Uhr ging es dann los in Richtung Merzig. Noch rechtzeitig vor den Straßensperren kam ich in der Nähe des Gymnasium am Sand an und suchte einen Parkplatz. Da Nadine immer noch OP bedingt und Sebastian urlaubsbedingt nicht da waren, musste das Auto als Umkleide und Wertsachendepot dienen. Bereits beim letzten Lauf vor 14 Tage erwies es sich als angenehm nur den Perso, Führerschein, Krankenkassenkärtchen sowie ein kleiner Geldbetrag mitzunehmen. Nachdem ich einen Parkplatz in der Nähe des Starts gefunden hatte, ging ich zuerst einmal die Startnummer abholen. Beim Abholen der Nummer entrichtete ich noch die Startgebühr in Höhe von 6,00 € und erhielt noch meinen Zeittransponder. Danach ging es zurück zum Auto zum Umziehen. Da die Temperaturen im Frühlingsbereich waren konnte ich mich nicht entscheiden welche Kleidung ich anziehe. Gebongt waren schon mal die Kompressionstrümpfen und die 3/4 Laufhose, sowie die Brooks Ghost 6 GTX (z.Zt. meine Wettkampfschuhe). An Oberkleidung zog ich nun ein T-Shirt mit Armlinge und meine Laufjacke an. Dies war im Nachhinein ein Fehler. Ich hätte besser entweder die Armlinge oder die Jacke auslassen sollen, denn während dem Lauf wurde es mir sehr warm. Nun ging es im leichten Laufschritt (dies war mein Warmmachprogramm ) zurück zum Start. Noch kurz ein Foto vom Starterfeld geschossen und schon war die Zeit gekommen für den Startcountdown.

Blick auf das Starterfeld
Kurz nach dem Start
Hier kommt der Dicke mit der 450.
Danke Hansmartin Schweitzer für das Foto.
www.1000-fotos.de
Punkt 10:00 Uhr setzte sich das Feld mit 327 Starter in Bewegung. Ich machte den Fehler und startete im mittleren Starterfeld. Dadurch ließ ich mich von den schnelleren Läufern mitziehen und überpacte bereits im ersten Kilometer. An Kilometermarke 1 merkte ich schon wie meine Oberschenkel schwer wurden, jetzt hieß es beißen. Ich zählte die Kilometer und mein Puls befand sich im oberen Bereich. Die Strecke ging zuerst auf den Leinpfad an der Saar entlang in Richtung Beckingen. Bei Kilometer 2 auf dem Leinpfad hieß es wenden und wieder zurück Richtung Merzig. Wir liefen durch den Tunnel unter der B51 hindurch in den wirklich wunderschönen Merziger Stadtpark. Von dort ging es durch die Merziger Innenstadt, eine der wenigen Anstiege bei diesem Lauf. Anstieg ist das Wort Anstieg allerdings übertrieben, insgesamt waren es ca. 20 Höhenmeter auf den kompletten 5 Kilometern. In der Merziger Innenstadt war mein Puls jenseits der 180 und ich musste einen Gang zurückschrauben. So wie mir ging es aber einigen anderen Teilnehmern auch. Auf dem Weg Richtung Ziel hatte ich die Möglichkeit wieder einige Läufer zu überholen. Erleichtert atmete ich auf, als ich die  4 km Marke erreichte. Nur noch einen bis ins Ziel, meine Oberschenkel waren nicht mehr spürbar. Ein letztes Aufbäumen den es gab noch einen leichte Steigung Richtung Ziel zu nehmen. Kurz vorm Ziel waren auch wieder Zuschauer, die alle, wirklich alle Läufer aufmunternd anfeuerten. Beeindruckend waren die zuvor gestarteten Kiddies vom Schülerlauf, auch sie standen an der Strecke und schrien sich die Kehle aus dem Leib. Im Ziel angekommen  musste ich noch kurz verschnaufen, bevor meinen Transponder vom Schuh abmachen konnte. Als ich aber die Zeit sah war ich hocherfreut. 5 Kilometer unter 30:00 Minuten, genauer gesagt in 28:14 Minuten. Toll, Supi, ich war stolz auf mich.

Die Runtastic Auswertung


Nun ging es aber zuerst zur Zielverpflegung und ich füllte meinen Flüssigkeithaushalt wieder mit Wasser auf. Bei diesem Lauf trat die Bitburger Braugruppe mit ihren 0,0% Produkten als Premiumpartner auf, deshalb erhielt jeder Starter ein kühles Produkt aus dieser Reihe.

Das habe ich mir verdient. Wasser und Bitburger Radler 0,0%
Auch dieser Lauf war wieder toll organisiert. Von der Organisation hat er mir sogar besser gefallen, wie der Silvesterlauf in Saarbrücken. An jeder markanten Stelle standen Helfer bereit, man durfte zuerst mal verschnaufen bevor man den Zeitchip (unter "Bewachung") abgenommen bekam und es war auch alles natürlich, nicht so versnobbt (gekünstelt). Sollte ich im Jahre 2015 weiter dem Laufen nachgehen, steht die 10. Auflage dieses Laufes auch auf meinem Programm.

Allem im allem war es eine schöne Urlaubswoche, zumindest für mich. Wieder einige km gelaufen und zum Abschluss der Woche noch einen 5er Volkslauf mitgemacht.
Übrigens ist jetzt Fastenzeit, Nadine und ich haben uns vorgenommen bis Ostern kein Alkohol zu trinken.

Mein nächster Lauf wird voraussichtlich am 29.03.2013 anlässlich des  24. Hemsbacher Altstadtlauf (Bitte Impressum beachten)  sein. Den Startplatz hierfür hab ich Dank dem Team Erdinger Alkoholfrei (Bitte Impressum beachten) gewonnen. Dieser Lauf geht über 10 km und im Ziel gibt es ein erfrischendes Erdinger alkoholfrei. Yippieh!

Auch bei diesem Lauf werde ich dabei sein
Update:

Hier das offizielle Ergebnisse vom 9. Merziger Sparkassen City-Lauf:

Patrik Braun (Team Erdinger Alkoholfrei/Team ULTRAsports) Platz gesamt: 188; Platz AK: 171 bei 226 Startern; Gesamt-Zeit (brutto): 28:24 min.; (netto): 28:14 min.
insgesamt Teilnehmer: 327






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