Dienstag, 22. April 2014

Palmsonntag und Ostern, oder 2-Seen-Panoramalauf und Osterlauf

Am Palmsonntag war es soweit. Wir, Sebastian, Nadine und ich, starteten in Richtung Stausee Nonnweiler zum 2-Seen-Panoramalauf. Da der Start bzw. der Bustransport bereits um 9:30 Uhr begann, hieß es um 6:30 Uhr aufstehen zum kleinen gemeinsamen Frühstück. Die Abfahrt war für 8:00 Uhr geplant. Ab dem Start wollten Nadine und Sebastian mich mit dem Fahrrad begleiten und ich sie zuerst dorthin bringen wollte. Damit wir im Ziel wieder das Auto hatten fuhr ich damit zum Ziel, der Hunnenringhalle, dort war auch die Ausgabe der Startnummern. Von dort fuhren Busse zu vorgegebenen Zeiten zu den einzelnen Startpunkten. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt :-). So auch bei uns. Bis die Fahrräder auf dem Heckträger montiert waren und wir losfuhren, war es bereits halb neun, also schon 1/2 Std. später als geplant. Der Weg nach Otzenhausen ging zügig vonstatten, nur an der Halle selbst begann für mich das Chaos. Da bereits gg. 9:00 Uhr die Busse für den 18 bzw. 32 km Lauf in Richtung Bostalsee starteten, waren
rund um die Halle kaum mehr Parkplätze zur Verfügung. Das Suchen eines Parkplatzes kostet wiederum Zeit und es wurde immer enger und ich immer wütender über unsere Verspätung. Da ich mich selbst dort nicht auskannte, wusste ich auch nicht wo die Staumauer bzw. der Start für den 12 km Lauf ist. Wir beschlossen nun, nachdem ich meine Startnummer abgeholt und ich meine 7 € Startgeld entrichtet hatte, auf eigene Faust zum Start zu fahren. Auch dies entpuppte sich als Reinfall, da wir natürlich den falschen Punkt ansteuerten. Meine Wut stieg ins unermessliche und ich schaute Dank moderner Kommunikationsmittel auf Google Maps nach, und siehe da ich fand einen zweiten Punkt mit Zugang zum See. Wieder die Räder verstaut und ab ging es Richtung Nonnweiler. Am dortigen Parkplatz angekommen, montierten wir die Räder bzw. das Rad wieder vom Träger. Nadine entschloss sich nun doch nicht mit dem Fahrrad mitzufahren, sondern nach dem Start mit dem Auto zurück ans Ziel zu fahren. Ich zog mich noch schnell um und legte meine Sachen ins Auto. Dabei vergas ich meine Mütze und meine "Laufbrille" mitzunehmen. Dies bemerkte ich jedoch erst am Start. Auch Getränke nahmen wir keine mit, es sollte ja bei km 6 eine Verpflegungsstation geben. Nachdem wir dann an der Staumauer ankamen, sahen wir bereits einige Läufer und wussten damit, wir sind richtig. Kurze Zeit später kamen auch die zwei Pendelbusse aus Otzenhausen mit den restlichen Läufern bzw. Nordic Walker.


Um 10:00 war es dann soweit, es wurde gestartet. Sebastian, mit dem Fahrrad, und ich ordneten uns im hinteren Feld ein. Langsam setzte sich das Feld in Bewegung über die Staumauer.
Besonders zu erwähnen ist, das bei diesem Lauf alles startet was sich bewegt. Bei mir war es Sebastian mit dem Rad, ein anderer startete mit einem Hund im Schlepptau, wieder ein anderer war mit einem Kinderjogger dabei. Es gab auch keine Zeitnahme, so dass für jeden der Spaß im Vordergrund stand. Nach dem Start ging es vom Staudamm einige Treppen hinauf bevor es auf den Seerundweg ging. Dieser Seerundweg liefen wir knappe 10 km, wobei man sich so ein Weg eigentlich sehr flach vorstellt. Hier in Nonnweiler ist allerdings nicht der Fall. Es ging ständig hoch und runter, was man bei den Höhenmetern von 480 m sieht. Sebastian fuhr neben mir und so hatten wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Sebastian bewegte sich und ich hatte einen Gesprächs- bzw. Trainingspartner. Den einen oder anderen konnte ich auch unterwegs überholen und nach zwei km lief ich mein Zieltempo. Dies bestand darin den Kilometer unter 6:30 min. zu bewältigen. Sebastian machte sich auch gut als "Zugpferd", nur irgendwann war er fertig und ich musste ihn ziehen. Bei km 8 war dann auch der Verpflegungspunkt erreicht. Doch auch das Wasser mussten wir uns hart erarbeiten, da es vorher 100 m steil den Berg hochging ;-). Schnell noch was getrunken und mit neuem Elan ging es an die restlichen 4 Kilometer. Jetzt sahen wir auch die ersten 32er Starter, die uns entgegenkamen. Bei Kilometer 10 verließen wir den Seerundweg und liefen die längste Steigung hinauf, bis wir zum Wanderparkplatz kamen und zum gemeinsamen Zieleinlauf mit den 18er zusammentrafen. Jetzt ging es noch einen Kilometer hinab und ich steigerte mein Tempo. Leider zu früh, da die Strecke nicht genau 12 km lang war sondern 300 m weiter. Und diese 300 m hatten es in sich. Meine Körner waren zu Ende und ich musste beißen. In der Zwischenzeit war auch Sebastian wieder neben mir und jetzt zog er mich wieder. Dann war es soweit, ich durchlief den Zielbogen, wo Nadine schon auf uns wartete. Ich stoppte meine Zeit und siehe da Ziel erreicht (Pace 6:26 min/km).

Blick zum Zielbogen


Runtatsic Zusammenfassung

Zielverpflegung

Der Zielbereich

Meine Urkunde
Die zwei Besten!

Am Ostermontag war es soweit, um 8:30 Uhr stand ich bei Kersten vor der Haustür und wir starteten nach Schiffweiler an den Itzenplitzer Weiher. Der Start für den 3. Osterlauf war um 10.00 Uhr. Bevor wir aber uns fertig machten für den Lauf, mussten wir noch unsere Startunterlagen abholen sowie die 5 € Startgebühr entrichten.
Die Strecke war ein welliger 8,25 km Rundweg durch das Naherholungsgebiet Itzenplitz.

Itzenplitzer Weiher mit Pumpenhaus
Der Itzenplitzer Weiher, früher auch Rußhütter Weiher genannt, liegt mitten im schönen Naherholungsgebiet Itzenplitz in Heiligenwald. Den Namen verdankt der Naherholungsraum der Grube Itzenplitz.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Grube Reden um eine weitere Schachtanlage mit eigener Förderung und Eisenbahn erweitert. Diese neue Grube wurde 1857 angeschlagen und später nach dem preußischen Handelsminister Graf Heinrich August von Itzenplitz (1799-1883) benannt.
Als Verbindung zwischen den beiden Gruben wurde eine Zweigbahn errichtet. Hierfür musste im damaligen Rußhüttertal ein breiter Damm angelegt werden, welcher die Trasse der neuen Bahnlinie bildete. Durch den Zufluss des Kallenbachs und des Schmiedelbachs entstand in dem durch den Bau des Dammes hervorgerufenen Beckens langsam ein Weiher. Anfangs floss das Wasser noch weiter in den Klinkenbach, aber mit dem Bau des Pumpenhauses in den Itzenplitzer Weiher im Jahr 1877 wurde der Durchfluss gestoppt, um das Wasser zu stauen. Dieses aufgestaute Wasser wurde als Speisewasser für die Dampfkesselanlagen beider Gruben genutzt. Ab den 30er Jahren wurde die Weiheranlage als Badesee genutzt, mit einer richtigen Badeanstalt mit Umkleiden, Nichtschwimmerbereich, einem Sprungbrett und einem Bootsverleih. Diese Badeanstalt existierte nach dem 2. Weltkrieg nicht mehr, obwohl eine Genehmigung zur Errichtung einer neuen Badeanstalt vorlag, aber die finanziellen Mittel waren wohl nicht vorhanden.
Einige Jahre später wurde das Baden und Bootfahren gänzlich verboten. Grund hierfür waren Strömungen und die Soggefahr, die durch das Abpumpen des Wassers für die Gruben auftraten. Dieses Verbot gilt heute noch, obwohl das Pumpenhaus seit vielen Jahren abgeschaltet ist und nach einer Sanierung nur noch als Wahrzeichen des Ortes Heiligenwald und des Naherholungsgebietes Itzenplitz dient. Heutzutage ist die Weiheranlage ein Anziehungspunkt für viele Spaziergänger, Angler und Naturverbundene, die die Schönheit dieses Naherholungsraumes genießen wollen. (Quelle: ASV Heiligenwald 1935 e.V. (Bitte Impressum beachten)).
Eine Besonderheit bei diesem Lauf, jeder konnte seine Startnummer bereits bei der Meldung selbst auswählen, so sie noch frei war. Ich wählte die Nummer 311 als Anlehnung an mein Geburtsdatum.

Blick auf den Startbereich
Um Punkt 10 Uhr war es soweit, es erfolgte der Start. Zuerst ging es eine halbe Runde um den Weiher bevor es zum ersten von unzähligen Anstiegen kam. Es ging Bergauf und Bergab. Zwischen Kilometer 3 und 4
kam die Verpflegungsstelle. Bis zum 5. km ging es im altbewährten weiter (Berg hoch und Berg runter). Wobei das Bergab eigentlich geschmeichelt ist, es waren eher vereinzelte Flachstücke. Nun kam ein Highlight des Laufes. Es gab eine Sektbar. Da ich aber "weg" vom Alkohol bin, ließ ich diesen Verpflegungsstand links liegen und von nun an ging es Berg ab. Ein knapper Kilometer liefen wir hinunter bevor wir wieder am Startbereich ankamen. Hier ging es wieder eine Runde um den See bis zum Ziel. Dort erhielt jeder Finisher seine Medaille und passend zu Ostern ein gefärbtes Osterei.

Meine allererste Medaille

Übrigens war es meine erste Medaille in meinem Leben. 
Ein weiteres Highlight war das Spalier mit Blumen geschmückten Laufschuhen im Zielkanal. Dies sah wirklich Klasse aus.

Schuhdeko (Foto: laufticker.de)


Auch dieser Lauf ist empfehlenswert auch wenn wir die Strecke von der "Welligkeit" unterschätzt haben.
Startbereich (Foto: 1000-Fotos.de)

Endlich mal den Fotografen gesehen (Foto: 1000-Fotos.de)

Die Osterhäschen 










Bei der Siegerehrung wurde Kersten noch für sein Hasenoutfit prämiert. Er erhielt ein selbstgebackenes Osterlamm.

Florian auf dem Weg zu einem neuen Streckenrekord (Veranstalterfoto)



Übrigens Sieger wurde Florian Neuschwander mit einem neuen Streckenrekord in einer Zeit von 26:46,5 Minuten.


Start (Veranstalterfoto)








Auch ich lief die Strecke in einer persönlichen Bestleistung für 8,25 km (war ja auch mein erster Volkslauf über diese Distanz) in 50:53,0 Minuten. Mit dieser Zeit belegte ich den 199. Gesamtplatz bei 292 Startern und den 22. Platz in der Altersklasse M40 (24 Starter). Meine Pace lag bei 6:10 min/km. Mit dieser Durchschnittsgeschwindigkeit war mein Soll von unter 6:30 min/km erreicht.
Bei laufticker.de  (Bitte Impressum beachten) gibt es noch einen tollen Bericht über den Osterlauf.
Kilometer 2,5 (Veranstalterfoto)

Zieleinlauf

mit geschwellter Brust



Wo ist das Osterhäschen?
Da ist es ja!


Hab´s gefunden!
Kersten als Osterhase

Meine Zielverpflegung, leckeres Erdinger Alkoholfrei
Die Urkunde

Runtastic Auswertung



Nächstes Wochenende ist Lauf frei. Mein nächster Start wir voraussichtlich am 03.05. beim 26. Sparkassen Citylauf über 10 km sein. Dieser Start gilt als Training und Vorbereitung für das erste Highlight des Jahres, den Strongmanrun am 10.05. am Nürburgring.


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