Mein neues Spielzeug

Nachdem ich mich entschlossen habe,  nächstes Jahr an einem Triathlon teilzunehmen, überlegt ich mir ein neues Fahrrad anzuschaffen. Mein altes, ein Versandhaus-Fully aus dem Jahr 2002, nutze ich die letzte Zeit häufiger und bemerkte dabei, das ich viel Energie beim fahren auf festen Untergünde verschwende.
Außerdem war das Fahrrad auch ein wenig zu klein für mich. Aber ich wusste noch nicht genau, für welches Fahrrad ich mich entscheiden soll. Außerdem war ich auch zu geizig knappe 400 bis 500 Euros für ein Fahrrad auszugeben.
Zur Auswahl standen entweder ein Trekkingbike, ein Fitnessbike (Rennrad mit "normalen" Lenker), ein Rennrad oder doch ein Mountainbike, allerdings nur mit vorderer Federgabel.
Bei meinen Besuchen im Decathlon ging es natürlich immer schnurstracks in die Radabteilung, um die Vor- und Nachteile der Räder zu begutachten, aber auch einige Probefahrten vorzunehmen. Auch bei den Einkäufen in der Metro, sah ich mir die dortigen Fahrräder an. Auch Ebay durchforstete ich, nach einem geeigneten fahrebaren Untersatz.
Vergangenen Donnerstag blickte ich mich wieder bei Ebay um. Es gab ein neues Angebot. Ein gebrauchtes Scott Rennrad mit einem 60er Rahmen und folgender Ausstattung: Shimano 105er Gruppe ( 3-fach Kurbel und Schaltwerk ), Tektro Felgenbremsen, Felgen Mavic CXP 21 / Bereifung Schwalbe Blizzard Sport, Tacho Sigma 5.12 neu und Inspektion. Einziger Makel, am Lack befinden sich kleine Mäckelchen vom Transport. Wie der Zufall so will, stand das Bike in Riegelsberg. Der Besitzer wollte 349,00 € für das Schmuckstück, allerdings mit der Preis vorschlagen Option. Nach erfolgreichen Verhandeln einigten wir uns bei 320 €.
3-2-1 MEINS.

Mein neues Spielzueg

Nachdem wir das Fahrrad abgeholt hatten, fuhr ich noch eine kleine Runde um den Block. Cooles Fahrgefühl. Da das Rad Klick-Pedale hat und ich keine passende Schuhe dafür, baute ich für meine erste Testfahrt die Pedale vom Fully ab. Sonntags startete ich zum Brötchenkauf nach Heusweiler. Von Heusweiler fuhr ich über Walpershofen und über den Russenweg zurück nach Hause.
Testfahrt bestanden.
Am Dienstag beschloss mit meinem neuen Spielzeug auf die Arbeit zu fahren. Den Hinweg fuhr ich normal, damit ich nicht ausgepowert bin. Für den Rückweg überlegte ich mir eine besondere Strecke.
Ich fuhr von Saarbrücken an der Saar entlang bis Völklingen, von dort über Püttlingen, Köllerbach nach Hause. Insgesamt waren dies 27 km. Ich brauchte dafür knapp 1:20 Stunde.

Runtastic Auswertung

Ein wenig Zeit hatte ich durch das Fehlen der Klingel verloren, da ich teils zum Stillstand bremsen musste um an einigen Fußgänger vorbei zu kommen. In Völklingen musste ich mich noch "Nachtfest" machen, d.h. ich zog mir meine Armlinge und meine Blinkarmbänder an. Jetzt weiß ich auch warum so viele Rennradfahrer keinen Radweg benutzen, mein Gott sind manche dieser Wege so schlecht. Bei meiner nächsten Tour, werde ich auch die Straßen benutzen.
Es war ein tolles Fahrgefühl mit einem Rennrad unterwegs zu sein.
Ich werde noch den ein oder anderen Umbau vornehmen, hauptsächlich im Bereich des Designs und das Rad ist "fertig".
Selbstverständlich, werde ich das Fahrrad auch mit in Urlaub nehmen, um dort einige kleinen Touren zu drehen.
Apropos Urlaub, nächste Woche geht es los. Ich bin heiß wie Frittenfett.