Neben verschiedenen Matsch- und Wasserhindernissen, gab es auch diverse Höhenmeter zu überwinden.
Kersten kam gg 8:30 Uhr zu mir und wir machten uns auf den Weg in Richtung Heckendalheim. Am Ortseingang wurden wir bereits von einem freundlichen Helfer "abgefangen" und uns wurde ein Parkplatz zugewiesen. Dort wartete auch schon Monja auf uns. Gemeinsam gingen wir die Strasse hinunter zum Dorfgemeinschaftshaus. Dort spielte sich alles ab. Hier waren die Umkleiden in Form eines Zeltes (zumindest für die Herren), Duschcontainer für die Sauberkeit danach und alles was so zu einem (Lauf-)Fest gehört.
Da es für uns nur um den Spaß ging, beschlossen wir bereits im Vorfeld, verkleidet zu laufen. Kersten lief in seiner StrongmanRun erprobten Giraffenhose mit Schwanz. Monja und ich liefen als Nonnen.
Höhenprofil 14 km Lauf copyright www.heggestorzelauf.de |
Punkt 10:00 Uhr gingen wir auf die Strecke. Beide Distanzen starteten gleichzeitig. Nicht jeder war verkleidet, neben unseren Verkleidungen gingen noch zwei Resis und drei Hexen an den Start. Aber auch ein Hochzeitspaar war dabei. Beim Start ging es leicht bergab. Wir überquerten die abgesperte Hauptstrasse, bevor es die ersten Höhenmeter hinaufging. Alle Steigungen hatten es in sich. Sie gingen immer mindestens über 400 Meter Länge. Am Ende der Steigung liefen wir eine kleine Schleife und gelangten zum ersten Hinderniss. Ein mit Liebe gemachtes Batsch-Wasser-Rutschloch. Nicht die Dimensionen eines StrongmanRun, aber hier hatten wir bereits das erste Mal Riesenspass. Zur besseren Befeuchtung gab es hier Unterstützung der örtlichen Feuerwehr.
Streckenplan copyright www.heggestorzelauf.de |
Wir liefen weiter, schließlich hatten wir noch einiges vor uns. Allmählich wurde es Zeit, für ein erneutes Wasserhinderniss. Dieses Mal war es natürlich. Die Strecke ging durch einen Bach. Damit der Spaß nicht zu kurz kam, lagen dazwischen Baumstämme, welche wir überstiegen bzw. auf allen vieren im Wasser unterquerten. Am Ende des Baches mussten wir noch auf allen vieren durch ein Kanalrohr, ehe es wieder auf normalen Wegen ging.
Allmählich liefen wir die Strecke wieder zurück Richtung Ortsmitte und Dorfgemeinschaftshaus. Das bedeutete aber auch, es trennt sich die Spreu vom Weizen oder die 6,5er sind im Ziel und wir 14er laufen in die zweite Runde. Bevor wir uns auf den Weg in Runde zwei machten, gab es zuerst ein erneuter Verpflegungspunkt. Hier gab es leckeren Kuchen. Ein kurze Pause musste ich einlegen, da sich Monja anscheinend ein ganzes Blech mit Kuchen griff und sie den schlecht im Laufen essen konnte. Also mal kurz mitten in Heckendalheim auf den Bürgersteig gesitzt und auf "Schwester Maria" gewartet. Als sie den Kuchen gegessen hatte ging es weiter. Der zweite Durchgang hatte eine andere Streckenführung wie der Erste. Trotzdem begann es wieder mit einem Anstieg. Diese Mal über einen Feldweg. Als der zu Ende war gelangen wir auf einen befestigten, ebenen Weg. Nun ging es für uns im lockeren Laufschritt weiter. Wir liefen bergab und gingen bergauf bis wir zu einer Schlucht kamen. In diese stiegen wir hinab und die Strecke führte durch diese Schlucht. Als nettes Hilfsmittel für das hinab- bzw. hinaufsteigen der Schluchten, hatte der Veranstalter Seile mit Griffknoten gespannt. Ein entspanntes "klettern" war damit möglich. Auch diese Hindernis meisterten wir mit Bravour. Noch ein kurzer Einsatz für den Fotografen am Aufstieg der Schlucht, bevor wir weiter liefen. Es wurde wieder naß, der nächste Bach war in Sichtweite. Selbstverständlich hatten wir wieder eine Mordsgaudi im Wasser. Die Gaudi war so groß, wir vergasen den Weg und folgten dem Bachlauf. Irgendwann sahen wir am linken Rand, auf einem Weg rot-weißes Flatterband und ein Radfahrer rief uns zu, das wir nun endlich aus dem Wasser sollen, wir wären falsch. Tja nicht nur wir fahren falsch, die Gruppe hinter uns, planschte ebenfalls weiter im Bach. Na gut, gingen wir eben querfeldein zurück auf den richtigen Weg.
Es waren laut meiner Uhr noch knappe 3 Kilometer bis ins Ziel und der nächste Anstieg wartete auf uns. Aber auch ein Verpflegungspunkt und das letzte Matschhindernis. Dieses war ein Matschloch von 20 Meter Länge, über dem Bauabsperrgitter lagen und von Strohballen umgrenzt war. Wir mussten zuerst über die Strohballen, dann kriechend durch das Matschloch und über den nächsten Strohballen wieder raus. Damit es noch angenehmer war, berieselte uns die örtliche Feuerwehr noch ordentlich mit Wasser. Damit Mutter Oberin besser über den Strohballen kam, kniete ich mich noch auf alle viere und sie konnte mich als Tritt benutzen. Ein Spaß für die Zuschauer.
Dies war das letzte Hindernis, wir liefen noch einen Berg hinab, überquerten erneut die Hauptstrasse und es ging ins "Wiesenpädchen". Wie der Name sagt ist es ein Pfad über eine Wiese und wie es sich für diesen Lauf gehört, begann dieser Weg mit einem Anstieg. Am Ende des Pfades sahen wir das Ziel.
Wir gingen in den Endspurt. Vor dem Zielbogen hatte noch irgendwer Reifen gehabt und die dort hingelegt.
Nach 2:20 Stunden war das Abenteuer Heggestorzelauf für uns beendet. Ein wunderbares Abenteuer.
Der Lauftreff Heggestorze hat mit diesem Lauf was einmaliges im Saarland aufgestellt. Er ist nicht so groß wie ein ToughRun oder StrongmanRun, aber man muss bedenken, dieser Lauf wird nicht von einer Eventorganisation sondern von einem Verein veranstaltet. Bei einer Startgebühr von 10 Euro steht auch der finanzielle Aspekt im Hintergrund. Über 100 freiwillige Helfer waren für dieses Event im Einsatz, allen gebührt der Dank.
Kurz vorm Ziel |
Mann oh Mann. wer hatte da Reifen zuviel? |
Der Lauftreff Heggestorze hat mit diesem Lauf was einmaliges im Saarland aufgestellt. Er ist nicht so groß wie ein ToughRun oder StrongmanRun, aber man muss bedenken, dieser Lauf wird nicht von einer Eventorganisation sondern von einem Verein veranstaltet. Bei einer Startgebühr von 10 Euro steht auch der finanzielle Aspekt im Hintergrund. Über 100 freiwillige Helfer waren für dieses Event im Einsatz, allen gebührt der Dank.
Ein Finisher-Bier, lecker |
Mein nächster Lauf wird ein Memorial Lauf. Mit dem am kommenden Sonntag stattfindenden Sofis-City-Cross, begann ich vor einem Jahr meine "Läuferkarriere". Auch dort starten Monja und Kersten mit mir.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen