Sonntag, 5. Oktober 2014

Sofis-City-Cross Saarbrücken, mein allererster Lauf im vergangenen Jahr

Es ist Sonntag, wieder steht ein Lauf auf dem Programm. Dieses Mal wird es für mich ein Memorial Lauf. Genau vor 53 Wochen, startete ich meine "Läuferkarriere", mit dem Sofis-City-Cross in Saarbrücken.
Dieser etwas andere Crosslauf führt durch die Straßen Saarbrückens. Als Hindernisse dienen u.a. ein Linienbus, ein Überseecontainer, ein Lieferwagen, ein aufgestelltes Dach, viele Stufen usw. Start und Ziel dieses Laufes ist der St. Johanner Markt. Schirmherr dieser, vom LAZ Saarbrücken ausgerichtete Veranstaltung, war die Oberbürgermeisterin der Stadt Saarbrücken, Frau Charlotte Britz. Die Strecke ging über 8 km. Mit mir werden wieder Kersten und Monja an den Start gehen. Da dies Monjas zweiter "Crosslauf" ist, werde ich wieder bei ihr bleiben, damit wir gemeinsam finishen. Die Zeit ist egal. Wir streben eine Pace von ungefähr 7 Minuten auf den Kilometer an.

Seit dem Gourmet-Halbmarathon vor zwei Wochen, parke ich bei Laufveranstaltungen in der City von Saarbrücken, immer auf dem Rastpfuhl und fahre dann mit der Saarbahn in die Stadt. Das erspart mir das leidige Parkplatzsuchen und die Parkgebühren. Vor allem ist auch gleichzeitig verkaufsoffener Sonntag und damit wir das parken noch schwieriger.

Da Monja bereits gestern schon unsere Startnummern abgeholt hatte fuhren wir erst gegen 9:00 Uhr los zu meinem P+R Platz.
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Karstadt Sportabteilung, hier konnte Monja bereits samstags die Startnummern abholen gehen.

Wir (Nadine, Nadines Patenkind Julian und ich) erreichten um  9:45 Uhr den St. Johanner Markt. Hier trafen wir uns mit Monja und Kersten am großen Brunnen. Monja hatte bereits die Startnummern Päckchen für uns parat, nur von Kersten war weit und breit (noch) nichts zu sehen.


Starterfeld
Neben der Startnummer gab es noch ein Allgäuer Latschenkiefer Wohlfühlpaket. Durch dieses Paket lernte ich voriges Jahr die Produkte aus der Theis Naturwaren Serie kennen und lieben.
Eine Minute vor dem Start des Hauptlaufes um 10:30 Uhr, startete der U16 bzw. U18 Lauf. Es war soweit, auch wir starteten und das Abenteuer City Cross begann.




kurz vorm Start




Die Strecke führte vom St. Johanner Markt in Richtung Staatstheater/Finanzamt am Stadtgraben. Genau dazwischen führt ein Weg auf den Saar-Leinpfad. Diesem folgten wir saaraufwärts bis zur Bismarckbrücke und dem darunterliegenden Saarstrand. Dort befand sich das erste Hinderniss, Sand. Dieser musste nicht nur durchlaufen werden, sondern es ging auch auf die Knie. Zuerst krabbelten die Läufer auf allen vieren bevor es im Laufschritt weiterging durch den feinen Strandsand. Ich musste erneut feststellen, wie schwer es ist im Sand zu laufen. Wir befanden uns ja nun auf der linken Saarseite und liefen in die andere Richtung zurück bis zur alten Brücke. An dieser Brücke wurde die Autobahn überquert und wir gelangen auf die Franz-Josef-Röder Strasse unterhalb des Schlosses. Nun kamen gleich drei Hindernisse hintereinander. Einmal die Autodurchquerung, hierfür stellte ein Autohaus einen Transport zur Verfügung. Die hintere Ladeklappe und die seitliche Tür standen dafür offen. Mit einem Sprung auf die Ladefläche und auf der Seite wieder raus. Fertig.
Jetzt kam mein Respekthindernis vom letzten Jahr. Wie gesagt vom letzten Jahr. Dieses Jahr bin ich StrongmanRun erprobt und da macht mir das Schiffscontainer klettern nichts mehr aus. Es ging mit einer Strickleiter auf den Container hinauf, herunter mussten wir springen. Damit auch dies nicht zu hoch war, hatte der Veranstalter Europaletten übereinander gestapelt und in Stufenform angeordnet waren. Leider kamen an diesem Hindernis die Führenden aus der zweiten Runde und es wurde noch leicht chaotisch, da diese ja das "Vorrecht" hatten, als erstes zu klettern. Monja erwischte eine bessere Stelle und war vor mir über den Container geklettert. Nach diesem Hindernis kam das dritte. Es waren Großkabeltrommel, auch diese mußten überklettert werden. Dieses Mal wartete Monja auf mich, ich rief ihr nur zu, sie soll weiterlaufen, was sie auch tat. Wir waren jetzt in Höhe Fußweg zum Schloss. Da das Schloss oberhalb der Saar liegt, geht es über Stufen hinauf. Hier schloss ich wieder zu Monja auf. Für uns bedeutete dies, die nächste Stufenlaufeinlage begannn. Auch um wieder Kraft zu sparen, gingen bzw. liefen wir die Treppen im langsamen Tempo. Oben im Schloßgarten angekommen, sprangen wir noch über eine Hecke und liefen einmal um dieses alte Gebäude.
Das Schloß ließen wir hinter uns, natürlich wieder Stufen, diesmal aber hinunter. Wir waren wieder an der alten Brücke, die das Schloss mit dem Staatstheater verbindet. Die Strecke führte erneut über die Saar zurück zum Leinpfad. Die zweite Runde begann, zur besseren Kenntlichmachung erhielt jetzt jeder Läufer ein Gummiarmband. Da Monja leicht erkältet war, konnte sie das Tempo nicht mehr mithalten. Sie "befahl" mir alleine weiterzulaufen und mein Tempo zu steigern.
Noch einmal Sandkrabbeln, Auto durchqueren und Container und Kabeltrommel überqueren. Hinauf zum Schloß, über Hecken, runter zur alten Brücke.
Ich roch schon die Zielluft. Noch zwei Kilometer und wieder ging es am Finanzamt zur Saar. Diesmal aber saarabwärts zur Berliner Promenade oder dem Projekt "Stadtmitte am Fluss". In Saarbrücken unterscheidet man zwischen untere und obere Berliner Promenade. Wir befinden uns noch auf der unteren Ebene. Um auf die obere Ebene zu gelangen, hat die Stadt eine breite Treppe angelegt. Dies liefen wir, wie soll es anders sein, hinauf. Ich wollte noch den dortigen Aufzug nutzen, aber die Wartezeit auf diesen, war mir doch zu lange. Auf der oberen Berliner Promenade ging es in Richtung Eisenbahnstraße und Bahnhofstraße.
Am Ende der Bahnhofstraße befindet sich die Diskonto Passage. Normalerweise sind dort die Rolltreppen in Betrieb. Aber nicht Sonntags. Aber es gibt ja Stufen. Damit sparen wir uns das überqueren der Haupstrasse. Sie wird einfach "unterquert".
Noch eine Treppe und die Strecke führt wieder ans Tageslicht.
Das nächste Hindernis stand bereit. Ein Dachdeckerbetrieb sponsorte dieses. Es war ein nachgebautes Dach, welches mit einer Dachlattung versehen war. Diese war wie eine Leiter angeordnet. Auf der einen Seite ging es 2,50 Meter hoch, den Giebel übersteigen und dann wieder hinunter. Noch einmal in die Passage hinunter, die nächste Straße musste "unterquert" werden, bevor die letzten Hindernisse auf uns warteten.

copyright: laufticker.de

Noch fünf Highlights und das Ziel wartet auf uns.

Boxring

Gerüst, Bus und Karstadt Parkhaus Auffahrt

Zuerst ging es durch einen Boxring. Der Veranstalter hatte, mit einem Fitness Club als Sponsor, den amtierenden WBF Intercontinental Champion im Boxen, Jürgen Doberstein aus St. Ingbert, gewinnen können. Der Sportler nutzte dieses Event zur Promotion für seinen anstehenden Titelkampf am 22. November in der Saarlandhalle. Neben seinem Showtraining machte er auch den Startschuss für diesen Lauf.
Nach dem Boxring befand sich ein Gerüst, auch dieses mussten wir überwinden. Vor dem Karstadt Parkhaus stand ein Linienbus. Durch den Ausstieg geht es hinein und im Einstieg wieder hinaus. Leider passte der Bus nicht ins Parkhaus, also mussten wir die Auffahrt hinauflaufen. Das besondere an dieser Auffahrt ist die Bauart. Sie ist aus Platzgründen gestaltet wie eine Schnecke (Spindel).

Karstadt Spindel
copyright GeoBasis Google
Um hinauf oder auch hinunter zu kommen geht es immer im Kreis. Dies ist das anstrengende an diesem "Hinderniss". Immer im Kreis und bergauf. Eine Runde durch das Parkhaus und noch das Finisher Shirt erhalten, bevor es wieder die Spindel hinunter geht.
Das letzte Highlight steht an. Am Anfang des St. Johanner Markt wurde eine Schaumkanone aufgebaut, damit jeder Finisher sauber ist. Auch wir nutzten diese Säuberungsart.
Jetzt waren es noch 100 Meter, der Zielbogen, war schon in Sichtweite, Zeit für den Zielspurt. Ich erreichte nach 56:59 Minuten das Ziel. Meine handgestoppte Nettozeit, lag bei 56:33 Minuten.
Monja kam knapp 5 Minuten (1:01:25 Stunde) nach mir ins Ziel. Hut ab, trotz Erkältung, eine super Leistung.
Den Zeitchip abgegeben und zur Verpflegung. Es gab Obst, Wasser aus dem Hause Vitrex und Gründels Fresh. Einen ausführlichen Bericht gibt es auch bei laufticker.de (Bitte Impressum beachten).

Urkunde

Jetzt kam das alljährliche Schaumbad. Wir tobten noch einige Zeit im Schaum. Das Kind im Manne. Auch das obligatorische Gruppenfoto entstand noch an diesem Ort.





Mein Start dieses Jahr, war eigentlich nur als "Memorial-Lauf" gedacht. Normalerweise wäre ich nicht mehr hier gelaufen, wenn es nicht meine allererster Laufwettkampf im vergangenen Jahr bzw. in meinem Leben war. Vielleicht fehlt mir auch der Batsch bei solch einem "Crosslauf" oder liegt es doch an dem ein oder anderen Teilnehmer. Vor allem merkt man direkt, das es hier jede Menge Preisgeld gibt und deshalb steht für einige nicht der Spaß im Vordergrund.

Bevor wir uns wieder auf den Weg nach Hause machten, schaute ich mir noch ein wenig das Program von Jürgen Doberstein an. Ein sympathischer Sportler, der neben der Show, sich auch Zeit für die Fans nahm. Kinder durften zusammen mit ihm im Ring "boxen", er schrieb fleißig Autogramme und posierte auch für Fotos. Vielleicht werde ich mir den Kampf am 22.11. ab 19.00 Uhr in der Saarlandhalle anschauen, mal abwarten. Mit dem Gutschein Code BD2211 erhält jeder 2,00 € Rabatt auf die Eintrittskarten unter Eventim (Bitte Impressum beachten).








Und übrigens WICHTIG: Nächste Woche ist Toughrun.  Ich bin schon jetzt heiß wie Frittenfett




Bevor ich es vergesse: Da ich ja mein Saisonhöhepunkt für dieses Jahr, einen Halbmarathon absolvieren, erreicht habe, plane ich schon mein nächstes Ziel für 2015. Ich möchte einen Marathon laufen und natürlich ins Ziel kommen. In knapp einem Jahr wird es soweit sein. Entweder nehme ich den Kölner oder den Frankfurt Marathon in Angriff. Beide werden im Oktober starten. Die Hotelreservierungen sind schon erledigt. Mal überlegen welcher es wird.

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